Freitag, 13. Januar 2023

Garabandal

»Weil meine Botschaft vom 18. Oktober (1961) weder erfüllt noch der Welt bekannt gegeben wurde, sage ich euch, daß dies die letzte ist. Zuvor hat sich der Kelch gefüllt. Jetzt läuft er über. Viele (Kardinäle, Bischöfe und) Priester gehen  den Weg des Verderbens und mit ihnen noch mehr Seelen. Man mißt der heiligen Eucharistie immer weniger Bedeutung zu.«
So, laut der Seherin Conchita, die letzte Botschaft der Muttergottes im spanischen Gebirgsdorf Garabandal. Pater Pio, Mutter Teresa, Johannes Paul II., Marthe Robin, um nur einige berühmte Personen der neueren Kirchengeschichte zu nennen, hielten die Erscheinungen in Garabandal für echt.

Nach der letzten Botschaft fragte man sich unter anderem nach der Natur der Sünden, welche den Kelch zum Überlaufen bringen, hatte doch die Muttergottes bereits in der früheren Botschaft vom Oktober gesagt, daß der Kelch sich schon fülle und daß dann, wenn die Menschen sich nicht ändern würden, »ein sehr großes Strafgericht über uns kommen« werde.

Was bringt den Kelch zum Überlaufen?

Dazu Hesemann in der neuen Monographie über Garabandal:
»(…) 1965 besuchte der … deutsche Autor und Garabandal-Experte Albrecht Weber die Seherin (Conchita) im Haus ihrer Mutter. Als beide über das Strafgericht sprachen, zögerte Conchita ein wenig, bevor sie sich traute, ihn zu fragen: Können Sie sich vorstellen, daß man die Kinder in der Mutter töten kann, ohne daß die Mutter dabei auch stirbt? - Wie kommst du darauf?, wollte der Deutsche wissen. Die heilige Jungfrau hat davon gesprochen und mich wissen lassen, daß das zum Überlaufen des Kelches führen wird, erwiderte sie erschüttert, ohne eine Idee davon zu haben, daß so etwas möglich ist (…).
Tatsächlich war das Wissen um das größte Verbrechen unserer Zeit, den Massenmord an ungeborenen Kindern, 1965 noch nicht ihn ihr spanisches Dorf vorgedrungen.«