Freitag, 28. September 2018

Leben oder Tod


Wer auch nur ein bisserl die sogenannten Hearings im amerikanischen Senat verfolgt, die seit Wochen die Nominierung des Juristen Brett Kavanaugh zum Richter des Obersten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten zum Thema haben, kann wie in einem Intensivkurs lernen, welches Thema Top 1 weltweit ist – es ist das Thema Leben und Lebensschutz, mit anderen Worten die pro-life-Agenda.

Und es gibt zwei Lager, die sich gegenüberstehen, und diese beiden Lager hat Johannes Paul II. für alle Zeiten gültig benannt: Das eine Lager ist die Kultur des Lebens, das andere Lager ist die Kultur des Todes.

Die letzten Wochen der Hearings zeigen nun eines in grasser Deutlichkeit: Die Verbissenheit und – man kann es nicht anders sagen – der diabolische Furor der Anhänger der Kultur des Todes, den Tod mit welchen Mitteln auch immer zu lancieren. Und dies ist keine metaphorische oder gar blumige Rede, sondern die nackte Realität.

Was fürchten die Apologeten der Kultur des Todes? Sie fürchten, daß dann, wenn Brett Kavanaugh tatsächlich als Richter des OGH der Vereinigten Staaten bestätigt würde, diese richterliche Erstinstanz nach Jahrzehnten zum ersten Mal mit Höchstrichtern besetzt wäre, die insgesamt eine pro-life-Mehrheit bildeten. Damit aber wäre die längst überfällige Revision des infamen Roe-versus-Wade-Urteils, welches 1973 die Abtreibung in den USA straffrei stellte, in Aussicht.

Nun verdienen jedoch, und das ist kein Geheimnis, etliche Firmen durch die Inkrafttretung dieses grundumstürzenden Urteils seit anno 73 sich eine goldene Nase. Zum Beispiel: Planned Parenthood of America, die Tochterfirma des internationalen Abtreibungskonzerns International Planned Parenthood Federation, macht jedes Jahr Millionen Dollar blutigen Umsatz durch die Abtreibung, sprich die Tötung von unschuldigen ungeborenen Kindern.

Ein einfaches Rechenexempel: 2009 führte PP laut eigenen Angaben 332,278 Abtreibungen durch. Durchschnittskosten pro Abtreibung: $468 (laut Guttmacher Institut). Totaleinkommen aufgrund von Abtreibungen: $155,506,104. In Worten: 155 Millionen. Totaleinkommen der PP Einrichtungen: $404,900,000.

Und wenn es darum geht, das Tötungsgeschäft weiter rollen zu lassen, dann sind den Abtreibungsbefürworten alle Mittel recht, auch die willentliche Vernichtung eines bislang unbescholtenen Kandidaten.

Was Kavanaugh in den Hearings über sich ergehen lassen muß, ist mit einem Wort ungeheuerlich. Das Neueste: Plötzlich tritt eine sogenannte Belastungszeugin auf und beschuldigt ihn der sexuellen Übergriffigkeit, die angeblich in seiner Gymnasialzeit stattgefunden habe. Sogenannte Zeugen, die die Anklägerin angibt, wissen von nichts. Nur, seit dieser Anklage geht Kavanaugh mitsamt seiner Familie durch die sprichwörtliche Hölle. Seine beiden Töchter bekommen online Todesdrohungen, er selbst wird plötzlich ohne jede Evidenz als Täter portraitiert, die liberalen Medien fallen über ihn her, so, als stünde das Urteil seit langem fest.

Und genau so ist: Das Urteil steht schon längst fest. Kavanaugh muß weg, denn es gilt um jeden Preis, die Agenda des Todes zu prolongieren. Wohlgemerkt: Um jeden Preis. Und wenn dabei Kavanaugh und seine Familie unter die Räder kommen, dann ist dies eine quantité négligeable, nach der kein liberaler Hahn kräht.

Und um das Maß voll zu machen, hat eine Untersuchung des Media Research Center gerade eben ergeben, daß die Abtreibungsgruppierungen, die maßgeblich hinter den Attacken gegen den Nominierten Kavanaugh stehen, millionenschwer von jemandem finanziert werden, der stets seine Finger im Spiel hat, wo die Agenda des Todes zur Debatte steht. Gemeint ist der Multimilliardär George Soros. Er unterstützt mit sage und schreibe 246 Millionen den Anti-Kavanaugh-Protest.

Ein Horrorfilm könnte nicht schauriger sein. Wer Augen hat zu sehen und Ohren zu hören, kann im Herbst 2018 in aller nötigen Klarheit wahrnehmen, in welchem Kampf wir tatsächlich stehen. Lebensschützer wissen es eh. Es geht um nichts weniger als um Alles - um Leben oder Tod.

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Photo by Michal Bar Haim on Unsplash