Donnerstag, 28. April 2016

Und es ward Licht!

Wer kennt nicht diese einfachen, grandiosen Worte aus der ersten Seite der Heiligen Schrift? Einen Joseph Haydn haben sie dermaßen fasziniert, daß er in seinem Oratorium Die Schöpfung dem biblischen Geschehen der Lichtwerdung unvergeßlichen musikalischen Ausdruck verlieh (hier nachzuhören).

Licht assoziieren wir mit Leben. Finsternis mit Tod. Das göttliche Wort, welches Leben spendet, ist ineins das Wort, welches Licht schenkt. Diesen göttlichen Einklang bringt Jesus selbst zur Sprache, wenn Er im Johannesevangelium sagt: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben (Joh 8,12).

Nun findet die kosmische Sphärenharmonie von Licht und Leben auf eine überraschende Weise eine neue Bestätigung. Überraschend deswegen, weil sie von wissenschaftlicher Seite kommt, die man doch gemeinhin gerne als die moderne Fraktion darstellt, die jedem biblischen Obskurantismus den Garaus macht.

Wissenschaftler der Northwestern University in Chicago geben in einer rezenten Stellungnahme an, daß sie zum ersten Mal Zeuge eines erstaunlichen Phänomens wurden, welches sich ereignet bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle und also zum Zeitpunkt der Entstehung neuen menschlichen Lebens. Danach beginnt das neue Leben mit einem Feuerwerk, einer Explosion von Licht. Der Lichtblitz, so die Forscher, erklärt sich aus der Tatsache, daß bei der Begegnung der beiden Zellen am Beginn des menschlichen Lebens offensichtlich Zink Funken sprüht. Dieses Lichtgeschehen war bereits aus der Tierforschung bekannt. Aber erst jetzt ist es gelungen, das »Es werde Licht« bei der menschlichen Empfängnis zu dokumentieren (hier das Video). »Wahrzunehmen, wie das Zink von jedem menschlichen Ei berstend ausstrahlt, war atemberaubend«, so eine der beteiligten Professorinnen.

Ja, es ist atemberaubend. Eben deshalb, weil das Wunder der Schöpfung atemberaubend ist.

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