Freitag, 20. April 2018

Money


Bernard Nathanson, gebürtiger Jude und einst bekannter Abtreibungsarzt in New York, verantwortlich für 70.000 Abtreibungen (darunter auch sein eigenes Kind), hat – nach seiner Konversion zur katholischen Kirche – eingestanden, daß die Abtreibungsindustrie permament lügt.

Nathanson mußte es wissen. Denn gemeinsam mit einer Handvoll anderer verbissener Abtreibungsbefürworter war er die treibende Kraft in den sechziger, siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, um die geltende Abtreibungsgesetzgebung der USA zu Fall zu bringen.

Und was in den Aufzeichnungen Nathansons gleichfalls ins Auge springt, ist die Tatsache, daß Abtreibung ein Geschäft ist, das wie am Fließband abgewickelt wird. Durch Abtreibung, das heißt durch die Tötung eines ungeborenen Kindes und die schwere Traumatisierung der Mütter, wird knallhartes Geld verdient.

Vielleicht versteht man diese kaltblütige Geschäftemacherei nochmals besser durch folgende Tatsache, die mir Monsignore Reilly mitgeteilt hat.

Monsignore Reilly gehört zu den Pionieren der Lebensschutzbewegung. Als Gründer der Helpers of God‘s Precious Infants arbeitet er seit Jahrzehnten unermüdlich im Lebenschutz.  In New York steht er tagein tagaus mit seinem Team vor Abtreibungsstätten und bietet schwangeren, verzweifelten Frauen Hilfe an, damit sie sich für das Leben entscheiden.

Auch am 11. Septemer 2001, als das Attentat auf die Twin Towers in New York geschah, war Monsignore wie üblich betend und beratend vor der Abtreibungsstätte tätig.

Als das Attentat geschah, so Monsignore, war New York schlagartig im Schockzustand. Die Luft verdunkelte sich. Die Menschen liefen auf die Straße, der hektische New Yorker Alltag kam zum Erliegen, ein jeder wußte oder ahnte, daß etwas Schreckliches passiert war. Die Angst, das Entsetzen, die Panik und zugleich das hilflose, erschütterte Nichtweiterwissen verband die Menschen untereinander. Die Geschäfte hörten auf, sie waren angesichts der hereingebrochenen Katastrophe plötzlich unwichtig geworden. Die Menschen starrten oder schrien oder verstummten, voller Angst, was noch passieren würde.

Eine Ausnahme gab‘s jedoch. Das Geschäft der Abtreiber ging weiter, wie gehabt. Das blutige Geschäft der Abtreiber, so Monsignore Reilly, hörte auch am 11. September 2001 nicht auf.

Grafik: https://unsplash.com/Photo by Allef Vinicius on Unsplash