Freitag, 4. September 2020

Pro eternal life

Auf dem heurigen Parteitag der Republikaner in den Vereinigten Staaten, am 26. August,  hielt die Ordenschwester Deirdre »Dede« Byrne, MD eine knapp vierminütige Rede, der ein bekannter kanadischer Priester das Prädikat »epic« verlieh. Eine durch und durch uneitle Rede, in der jedes Wort sitzt. Hier der Beitrag von Sister Deirdre in deutscher Übersetzung:
 

Guten Abend,

ich bin Schwester Dede Byrne und gehöre der Gemeinschaft der Kleinen Arbeiter der Heiligsten Herzen Jesu und Mariens (Community of the Little Workers of the Sacred Hearts of Jesus and Mary) an. Am vergangenen 4. Juli hatte ich die Ehre, einer der Gäste beim Salute to America Festakt des Präsidenten zu sein.

Ich muß gestehen, daß ich kürzlich in der Kapelle betete und Gott gebeten habe, mir zu erlauben, eine Stimme, ein Instrument für das menschliche Leben zu sein. Und jetzt bin ich hier und spreche vor dem Nationalkonvent der Republikaner. Ich denke, Sie sollten gut achtgeben, wofür Sie beten.

Mein Weg zum Ordensleben war kein gewöhnlicher, wenn es überhaupt so etwas gibt. 1978 trat ich als Medizinstudentin an der Georgetown-Universität in die Armee ein, um meine Studiengebühren zu finanzieren. Am Ende widmete ich mich 29 Jahre lang dem Militär und diente als Ärztin und Chirurgin an Orten wie Afghanistan und der ägyptischen Sinai-Halbinsel.

Nach viel Gebet und Kontemplation trat ich 2002 in meinen Orden ein und diente den Armen und Kranken in Haiti, im Sudan, in Kenia, im Irak und in Washington, D.C.

Demut ist die Grundlage unseres Ordens, weshalb es mir schwerfällt, über mich zu sprechen. Aber ich kann über meine Erfahrungen bei der Arbeit mit Menschen sprechen, die aus kriegszerstörten und verarmten Ländern auf der ganzen Welt fliehen. Diese Flüchtlinge teilen alle eine gemeinsame Erfahrung. Sie wurden alle an den Rand gedrängt, als unbedeutend, machtlos und stimmlos betrachtet. Und während wir dazu neigen, die ins Abseits Geschobenen derart zu betrachten, als würden sie außerhalb unserer Grenzen leben, ist in Wahrheit die größte an den Rand gedrängte Gruppe der Welt hier in den Vereinigten Staaten zu finden: Es sind die Ungeborenen.

Als Christen begegnen wir Jesus zum ersten Mal als berührenden Embryo im Schoß einer unverheirateten Mutter und sehen ihn neun Monate später als Neugeborenen in der Armut einer Höhle. Es ist kein Zufall, daß Jesus für Gerechtigkeit eintrat und schließlich gekreuzigt wurde, weil das, was er sagte, weder politisch korrekt noch zeitgeistgemäß war.

Als Nachfolger Christi sind wir aufgerufen, für das Leben einzutreten, gegen die politisch korrekten oder zeitgeistgemäßen Aussagen von heute. Wir müssen gegen eine Gesetzgebung ankämpfen, welche die Zerstörung des Lebens im Mutterleib unterstützt und sogar zelebriert.

Denken Sie daran, daß die Gesetze, die wir schaffen, Auswirkung darauf haben, wie wir unser Menschsein verstehen. Wir müssen uns fragen: Was sagen wir, wenn wir in den Mutterleib eindringen und ein unschuldiges, machtloses, stimmloses Leben auslöschen?

Als Medizinerin kann ich ohne zu zögern sagen: Das Leben beginnt mit der Empfängnis. Auch wenn das, was ich zu sagen habe, für manche schwer zu hören sein mag, sage ich es, weil ich nicht nur für das Leben bin, sondern für das ewige Leben. Ich möchte, daß wir alle eines Tages gemeinsam im Himmel ankommen.

Das bringt mich dazu, warum ich heute hier bin. Donald Trump ist der entschiedenste Pro-Life-Präsident, den diese Nation je hatte, er verteidigt das Leben in allen Phasen. Sein Glaube an die Unantastbarkeit des Lebens geht über die Politik hinaus. Präsident Trump wird sich gegen Biden-Harris stellen, die die lebensfeindlichste Präsidentschaftskandidatur aller Zeiten sind und selbst den Horror der Spätabtreibung und des Infantizids unterstützen. Aufgrund seines Muts und seiner Überzeugung hat sich Präsident Trump die Unterstützung der Pro-Life-Gemeinschaft Amerikas verdient. Darüber hinaus stehen landesweit Gläubige hinter ihm. Sie finden uns hier mit der Waffe, die wir wählen - dem Rosenkranz. Ich danke Ihnen, Herr Präsident, wir alle beten für Sie.